Lichterfest bei den Waldwichteln

Aufregung beim Lichterfest der Schorndorfer Waldwichtel: Kinder lauschen gespannt der Geschichte des kleinen Hasen. (Bild Stephanie Sudahl)

Hoch oben am Himmel glänzt der Vollmond und macht die Nacht fast zum Tag - so hell und klar leuchtet er. Überall huschen kleine, bunte Gestalten über den Waldboden. Das trockene Laub raschelt und rundherum erscheinen, je dunkler es wird, kleine Lichter am Waldrand.

Was nach einem Kinderbuch von Astrid Lindgren klingt und wer hier auf kleine Waldwichtel oder Trolle hofft, liegt nicht ganz falsch. Im Waldkindergarten der Schorndorfer Waldwichtel in Weiler fand am Dienstag (08.11.) das jährliche Lichterfest statt. Denn nicht nur der Vollmond bringt an diesem Abend alles zum Strahlen - auch die 300 aufgestellten Teelichter, die in Marmeladengläsern leuchten, erzeugen eine sinnliche Atmosphäre. Mithilfe der Kinder entsteht am Vormittag entlang einer Wegstrecke von anderthalb Kilometer eine magische Geschichte, etwa sechs Stunden dauern die Vorbereitungen.

Beleuchtete Seiten erzählen über mehrere Stationen verteilt die Geschichte eines kleinen Hasen, der im dunklen Wald ein Licht findet und es nach und nach mit Freunden und Unbekannten teilt. Die Kinder rennen mit Feuereifer im Dunkeln von Licht zu Licht, zwischendurch gibt es eine Stärkung mit selbstgemachtem Punsch und Waffeln. Rund 150 Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde des Waldkindergartens sind an diesem Abend unterwegs. Am Ende der Lichtergeschichte kommen Jung und Alt zu einem gelungenen Abschluss am Lagerfeuer zusammen, singen Laternenliedern und lassen das Lichterfest ausklingen. Bestimmt waren da auch die Tiere (und Wichtel) des Waldes ganz Ohr.

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